Jeans reparieren leicht gemacht – Ratgeber
Reparieren Sie Ihre Jeans selbst – mit Perlen, Pailletten und viel Spaß
Jeans reparieren – dazu brauchen Sie nur ein paar Handarbeitskenntnisse, um sich bei kleineren Schäden an Ihren Jeans selbst zu helfen: Die Lieblingsjeans hat ein Loch, und wo? In vorderster Front sozusagen, da, wo sie bisher hellblau ausgewaschen war, ist in der ohnehin dünneren Stoffpartie ein Loch entstanden.Sie brauchen eine spitze scharfe Nähnadel und einen Trennhaken. Sie fransen mithilfe der Nähnadel das Loch aus und helfen mit dem Haken ein wenig nach. Sie vergrößern das Loch ein wenig und ziehen ein paar Querfäden locker hin und her, damit eine Art Leiter entsteht. Wenn „mehr Haut“ zu sehen sein soll, müssen Sie ein paar von den Längsfäden oben und unten vorsichtig herausschneiden.
Wenn keine Haut zu sehen sein soll, nähen Sie im Steppstich ein daruntergelegtes Stückchen Nessel außen herum an. In diese Steppnaht könnten Sie gleich noch ein paar Pailletten, kleine Rocailles oder andere Perlen integrieren, indem Sie später mit einer Perlennadel und einem stabilen Perlengarn alles in winzigen Stichen in die Stepplinie einnähen. So müssen Sie sich nicht durch den zum Handnähen in der Regel zu dicken Jeansstoff kämpfen.
Im gleichen Zug kann man über das entstandene Loch ebenso gut noch kleine selbst gefädelte Perlenketten spannen und diagonal befestigen. Fertig ist eine Verzierung, die sonst keiner hat. Lassen Sie Ihrer Fantasie freien Lauf!
Unauffälliger ist ein Stückchen passender Jeansstoff, der anstelle des Nesselstoffes darunter gesetzt und mit einem farblich passenden Nähgarn von Hand oder Maschine festgenäht wird.
Jeansnähte reparieren
Und das gleiche Problem im Schritt oder am Popo? Wenn die Nähte nicht betroffen sind, kann man dort ein nicht zu großes Loch einfach auf der Rückseite zu steppen. Und zwar immer gegen die Web-Längsrichtung des Stoffes, durch Ausprobieren finden Sie die Richtige heraus.
Sie ziehen an den gegenüberliegenden Seiten des Lochs, entweder schließt es sich, das ist die richtige Nährichtung, oder man würde es mit einem ordentlichen Zug noch größer machen, da ist dann ein „Stopp“ angesagt. Wenn die richtige Naht gesetzt ist, können Sie von innen mit einem Stückchen Aufbügelvlies ein Scheuern auf der Haut verhindern.Jeansnähte sollte man mit der Nähmaschine und mit speziellen Jeansnadeln reparieren. Zum Handnähen sind die Nähte in der Regel zu dick. Perlen, Pailletten, Perlennadeln und -garn gibt es im Fachhandel. Viel Spaß mit Ihrem neuen alten Jeansmodell!